Kein Pflichtdienst für junge Menschen !

Mehr Wertschätzung für Freiwillige und Freiwilligendienste stärken statt Pflichtdienst für junge Menschen!
Als Jugendverband und Träger von Freiwilligendiensten positionieren wir uns klar gegen den Vorschlag von Politikern auch aus Sachsen-Anhalt, einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen einzuführen! Wir brauchen nicht mehr Verpflichtungen! Wir brauchen motivierte junge Menschen, die sich als aktiver Teil einer teilhabeorientierten Gesellschaft verstehen. Wir sind bereit und gewillt, unseren Beitrag dafür zu leisten!
Gesellschaftlicher Zusammenhalt lässt sich nicht mit einem sozialen Pflichtdienst verordnen. Niemand wird aufgrund einer Verpflichtung das Gefühl von Gemeinschaft erfahren können. Es bedarf viel mehr einer Stärkung von Zusammenhalts- und Gemeinschaftsgefühl im Bildungssystem. Vor allem die Jugendverbände leisten mit ihren außerschulischen Bildungsangeboten hierfür einen großen Beitrag und können als Grundsteinleger für gesellschaftliche Teilhabe verstanden werden!
Es ist jetzt an der Zeit, die vorhandenen Freiwilligendienste wie FSJ & BFD zu stärken und besser zu fördern. Aktuelle Überlegungen, die Gelder für die Freiwilligendienste im Bundeshaushalt ab 2024 um 20 % zu kürzen, passen nicht dazu. Die vielen Tausend Freiwilligen, die sich auch in Sachsen-Anhalt in sozialen Einrichtungen engagieren und damit die Zivilgesellschaft stärken, haben mehr verdient als einen warmen Händedruck und ein Taschengeld von nur 300,- Euro. Damit kommen sie nicht über die Runden und müssen davon sogar noch ihre Monatskarte bezahlen, um zu ihrer Einsatzstelle zu gelangen. Wir fordern ein angemessenes Taschengeld für Freiwillige z.B. in Höhe der Mindestausbildungsvergütung, von dem sie auch leben können sowie freie Fahrt für Freiwillige.
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