Magdeburg/Groß Germersleben. 05.02.2014
Durch den Widerstand der Einwohner und den Kauf des Schlosses durch einen Anwohner konnten in Groß Germersleben Rechtsrockkonzerte erfolgreich verhindert werden.
Die Bürger_inneninitiative „Groß Germersleben Rechtsrockfrei“ setzt ihre erfolgreiche Arbeit fort und lädt am 26. Februar 2014 unter dem Titel „Die netten Nazis von nebenan?“ ein zu einer Lesung und Diskussion mit dem Autor Toralf Staud.
„Das Ziel aller Politik für die NPD ist das Volk, ist nicht das Wohl des einzelnen, oder nicht die Freiheit des einzelnen zu wahren, sondern ein imaginäres Volksinteresse. Und diesem Volksinteresse hat sich jeder unterzuordnen, was nicht zusammen geht mit dem Grundgesetz, das auf der Wahrung der Rechte des einzelnen den größten Wert legt’, fasst es Toralf Staud zusammen. […] Sein Buch macht das Phänomen NPD nicht nur fass- und einschätzbarer, sondern steuert vor allem der Lähmung entgegen, die sich ansonsten breitmacht, wenn das Thema auf die Nationaldemokraten kommt.“ (Quelle: WDR 5, 29. August 2005)
Termin: 26. Februar 2014, 18:00 Uhr
Ort: Gemeindesaal in Klein Oschersleben, Neue Straße 5, 39387 Klein Oschersleben
Über den Autor:
Toralf Staud, geboren 1972 in Salzwedel, studierte nach Abitur und Zivildienst Journalistik und Philosophie in Leipzig und Edinburgh. Nebenher arbeitete er unter anderem für die taz, MDR info und die Nachrichtenagentur AP. Ab 1998 hat er als Redakteur der ZEIT unter anderem die rechtsextremistische Szene und die NPD beobachtet. Seit 2005 lebt er als freier Journalist und Buchautor in Berlin.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit miteinander e.V. und dem Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V. statt und wird unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung LSA.
Die Veranstalter_innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu verwehren oder von dieser Veranstaltung auszuschließen.
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